Köln – Eine Verkäuferin aus Düsseldorf möchte bei “Bares für Rares” ein altes Gefäß loswerden. Die Expertin glaubt nicht an einen hohen Erlös – und irrt gewaltig!
Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) outet sich Karin Kaeten zunächst als großer Fan der Trödelshow. “Jede Sendung gucke ich und heute ist das live”, juchzt die Rentnerin voller Vorfreude.
Die Teilnahme hat sie ihrem Großvater zu verdanken. Von ihm erbte Kaeten einst einen alten Krug – eine Auszeichnung “für hohe Kochkunst”. Diese habe ihr Opa im Jahr 1903 erhalten. Jetzt hat es das gute Stück ins Fernsehen geschafft.
Expertin Heide Rezepa-Zabel nimmt den “beeindruckenden Pokal” anschließend genauer unter die Lupe. “Gearbeitet ist das Ganze in einer Zinnlegierung”, doziert die 59-Jährige. Eine Punze kann sie nicht ausmachen. Die Machart deute aber auf die Firma WMF hin.
Bares für RaresTrotz Fliegenkot: “Bares für Rares”-Verkäufer können nicht fassen, was Händler bezahlen
Ihr finales Urteil: “Der ist der Hammer, der Krug.” Allerdings entdeckt die Sachverständige auch eine Beschädigung. Kaeten hat dafür eine wilde Erklärung parat. Sie behauptet: “Im Krieg wurde er mal aus einem brennenden Haus geworfen.” Verifizierbar ist das natürlich nicht mehr.
Als Lichter sich nach dem Wunschpreis erkundigt, wirft die Verkäuferin 2000 Euro in die Waagschale. Obwohl Rezepa-Zabel von dem Krug und seiner Geschichte ganz angetan ist, hält sie maximal 500 bis 600 Euro für realistisch. Autsch!